Spreu und Spelz: die Unterschiede zwischen den Getreidebestandteilen

Beim Betrachten von Getreidekörnern fällt oft auf, dass sie von verschiedenen Schichten umgeben sind. Zwei dieser Schichten, Spreu und Spelz, sind entscheidend, werden aber oft verwechselt. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen diesen Bestandteilen zu verstehen, um ihr jeweiliges Verständnis und ihre Bedeutung für unsere Ernährung und andere Verwendungen zu sehen.

Spreu (von Hirse oder Dinkel)

Die Spreu, auch bekannt als die äußere Hülle des Getreidekorns, dient hauptsächlich als Schutzschicht. Sie umgibt den eigentlichen Samen oder die Nuss und hilft, das Innere des Korns vor äußeren Einflüssen zu schützen. Im Allgemeinen ist die Spreu trocken, leicht und nicht essbar. Ihre Hauptfunktion besteht darin, das Korn vor Feuchtigkeit, Schädlingen und anderen Umweltfaktoren zu schützen. Die Spreu wird normalerweise bei der Ernte abgetrennt, da sie im Vergleich zum Samen keinen wesentlichen Nährwert besitzt.

Spelz (von Hirse oder Dinkel)

Im Gegensatz dazu ist der Spelz die feste, harthäutige Schicht, die den eigentlichen Samen eines Getreides umgibt. Im Inneren des Spelzes befindet sich der nährstoffreiche Teil des Korns, der für unsere Ernährung wichtig ist. Der Spelz enthält oft wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien, die zur Gesundheit beitragen. Es ist daher erforderlich, den Spelz zu entfernen, um auf den essbaren Teil des Korns zuzugreifen. Dieser Prozess kann entweder manuell oder während des Mahlens erfolgen, je nachdem, wie das Getreide verarbeitet wird.

Unterschiede zwischen Spreu und Spelz

Die Unterschiede zwischen Spreu und Spelz liegen also in ihrer Funktion und Zusammensetzung. Während die Spreu hauptsächlich als Schutzschicht dient und keinen bedeutenden Nährwert bietet, umgibt der Spelz den essbaren Teil des Getreides und enthält wichtige Nährstoffe. Beide Bestandteile sind integraler Bestandteil von Getreidekörnern und tragen zur Vielfalt und Nährstoffversorgung unserer Ernährung bei. Es lohnt sich daher, diese feinen Unterschiede genauer zu betrachten, um ihr Potenzial für unsere Gesundheit vollständig zu nutzen.

Bei Kissen verwendet man meistens Spreu statt Spelz

Bei Kissen wird in der Regel Spreu anstelle von Spelz verwendet, da Spreu aufgrund ihrer Beschaffenheit und Struktur besser geeignet ist, um eine angenehme Schlafumgebung zu schaffen. Hier sind einige Gründe, warum Spreu häufig für Kissen verwendet wird:

  1. Weichheit und Anpassungsfähigkeit: Spreu ist leicht, weich und flexibel, was es ideal für die Polsterung von Kissen macht. Spreu kann sich der Kopf- und Nackenform anpassen und somit eine bequeme Schlafposition unterstützen.
  2. Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung: Spreu hat natürliche Belüftungseigenschaften, die es ermöglichen, Feuchtigkeit abzuleiten und die Luftzirkulation zu fördern. Dies trägt dazu bei, dass das Kissen trocken und angenehm bleibt und ein optimales Schlafklima gewährleistet wird.
  3. Natürliches Material: Spreu ist ein natürlicher Bestandteil von Getreidekörnern und enthält keine chemischen Zusätze. Dies kann für Menschen, die auf natürliche Materialien Wert legen oder empfindlich auf bestimmte Stoffe reagieren, von Vorteil sein.
  4. Langlebigkeit: Spreu ist strapazierfähig und behält über einen längeren Zeitraum seine Form und Struktur bei. Dadurch können Kissen mit Spreufüllung eine gute Unterstützung für den Kopf und Nacken bieten, ohne nach kurzer Zeit einzusinken.

Obwohl Spelz auch für bestimmte Anwendungen wie Polsterung verwendet werden kann, wird aufgrund der oben genannten Vorteile Spreu häufiger für Kissen bevorzugt, um eine erholsame und komfortable Schlafumgebung zu schaffen.